Gebühren, Abschlussgebühr und weitere Kosten

Bausparvertrag GebührenAuch wenn mit dem Bausparen viele Vorteile für den Bausparer verbunden sind, so sollte man sich natürlich auch über mögliche Nachteile informieren. Ein Nachteil bei jedem Finanzprodukt sind die Kosten, falls solche in Verbindung mit dem Finanzprodukt auftreten sollten. Auch beim Bausparen gibt es Kosten in Form von Gebühren zu beachten, die sich natürlich negativ auf die Rendite des Bausparvertrages auswirken. Als erster wesentlicher Kostenfaktor sind beim Bausparen die Abschlussgebühren zu nennen.

Die Abschlussgebühren können von Bausparkasse zu Bausparkasse unterschiedlich sein, betragen jedoch in aller Regel ein Prozent auf der Basis der Bausparsumme. Wer also einen Bausparvertrag über beispielsweise 80.000 Euro abschließt, der muss mit Abschlussgebühren von 800 Euro rechnen. Diese Gebühren sind jedoch nicht in einer Summe bei Abschluss des Bausparvertrages zu zahlen, sondern werden von den ersten Sparbeiträgen beglichen. Es kann also durchaus sein, dass der Bausparer im ersten Jahr komplett nur die Abschlussgebühren mit seinen Einzahlungen begleicht.

Kosten beim frühzeitigen Auflösen des Bausparvertrages

Der große Nachteil zeigt sich dann, wenn der Bausparvertrag frühzeitig aufgelöst werden soll. Denn dann kann es sein, dass man von seinen geleisteten Einzahlungen nur wenig oder auch gar nichts zurückbekommt, weil zunächst die Abschlussgebühren bezahlt worden sind. Neben den Abschlussgebühren ist oftmals auch noch eine jährliche Kontoführungsgebühr für den Bausparvertrag zu zahlen. Diese beträgt in der Regel zehn bis 50 Euro pro Jahr.

Teilweise können noch zusätzliche Kosten in der Form entstehen, als dass man mit Abschluss des Bausparvertrages ein Bauspar-Magazin oder eine ähnliche Fachzeitschrift abonniert. Auf solche „Kleinigkeiten“ sollte man unbedingt achten und auch beim Vertragsabschluss gezielt nach allen Kosten fragen, die im Zusammenhang mit dem Bausparen auftreten können. Ein weiterer Kostenfaktor ergibt sich beim Bausparen dann, wenn das günstige Bauspardarlehen in Anspruch genommen wird.

In diesem Fall wird dann nämlich oft eine Darlehensgebühr zwischen ein und drei Prozent fällig, die im Zuge der monatlichen Darlehensraten gezahlt wird. Auch für das Darlehenskonto kann zusätzlich noch eine Kontoführungsgebühr anfallen. Darüber hinaus „verlangen“ manche Bausparkasse im Zusammenhang mit der Darlehensaufnahme noch den Abschluss einer Kreditversicherung, die je nach Bausparsumme/Darlehenshöhe durchaus auch noch einmal zwischen 100 und 300 Euro im Jahr kosten kann.

Neben diesen möglichen Gebühren fallen bei „außergewöhnlichen“ Maßnahmen meistens zusätzliche Kosten an. Das kann zum Beispiel bei einer Teilung der Bausparsumme der Fall sein oder auch dann, wenn man während der Vertragslaufzeit den Bauspartarif wechseln möchte. Es gibt also eine ganze Reihe von möglichen Gebühren und Kosten, die beim Bausparen auftreten können.

Anzeige: